Hyfindr Tech Talk #40 - Ultrahochdruckventile - Wasserstofftechnologie erklärt

In diesem technischen Gespräch hatte Steven das Vergnügen, mit Markus Wirth, Produktmanager bei Bürkert Fluid Control System, über die Ultrahochdruckventile für Wasserstoffanwendungen zu diskutieren.

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Steven Oji und Markus Wirth diskutieren die Komplexität der Konstruktion und des Betriebs von Ultrahochdruckventilen. In dem Video werden Standard-Niederdruckventile mit Ultrahochdruck-Varianten verglichen, wobei die mechanischen und werkstofftechnischen Änderungen hervorgehoben werden, die erforderlich sind, um Drücke von mehr als 350 bar und bis zu 1000 bar und darüber hinaus zu bewältigen. Wirth geht detailliert auf die Konstruktionsunterschiede ein, einschließlich der Verwendung von bearbeiteten Materialien und fortschrittlichen Dichtungstechniken wie PCTFE und Metall-Metall-Dichtungen, die für die Aufrechterhaltung der Dichtheit bei extremen Drücken entscheidend sind. Marcus erklärt die Funktionsweise dieser Ventile, wobei er sich auf die Rolle von Magnetkreisen und servounterstützten Mechanismen bei der Regulierung des Gasflusses konzentriert. Die Sicherheit steht an erster Stelle: Die Ventile sind so konstruiert, dass sie dem doppelten Arbeitsdruck standhalten, und werden gemäß den europäischen Normen streng geprüft.

Bei dieser Ventilkonstruktion wird darauf hingewiesen, dass für Niederdruckventile tiefgezogene Rohre aus Blech verwendet werden, während Hochdruckventile aus massivem Stangenmaterial gefertigt werden, um den erhöhten Belastungen standzuhalten. Bei Höchstdruckventilen werden die Komponenten oft verschraubt statt verschweißt, um die Integrität unter extremen Bedingungen zu gewährleisten.

Die Funktionsweise dieser Ventile konzentriert sich auf den Magnetmechanismus, der den Gasfluss steuert. Marcus erklärt, dass die Konstruktion des Ventils bei hohen Drücken erheblichen Kräften Rechnung tragen muss, was eine präzise Konstruktion erfordert, wie z. B. die Verwendung von PTFE- oder sogar Metall-auf-Metall-Dichtungen, die von der Glätte der Metalloberflächen abhängen, um Leckagen zu verhindern.

Die Sicherheit ist ein wichtiges Anliegen, insbesondere bei Gasen wie Wasserstoff. Wirth geht auf die strengen Prüf- und Zertifizierungsverfahren ein, einschließlich der Druckprüfung mit dem 1,5-fachen des Betriebsdrucks und der Einhaltung der strengen Richtlinien der Europäischen Union. Er hebt auch die Bedeutung der Temperaturbeständigkeit hervor und weist darauf hin, dass die Ventile unter extremen Bedingungen von bis zu minus 40 °C funktionieren können, was für Installationen in rauen Umgebungen wie Tankstellen in Skandinavien unerlässlich ist.

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Steven ist Entwickler von Brennstoffzellensystemen und wird mit echten Experten in die Technologie eintauchen, die die Wasserstoffwirtschaft zum Laufen bringt. Wir hoffen, dass Ihnen das neue Format gefallen wird.

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