Festoxidbrennstoffzelle

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Was ist eine Festoxidbrennstoffzelle (SOFC)?

Brennstoffzellen sind elektrochemische Geräte, die chemische Energie in Brennstoffen direkt in elektrische Energie umwandeln und eine Stromerzeugung mit hoher Effizienz und geringer Umweltbelastung versprechen. Brennstoffzellen haben eine große Ähnlichkeit mit Elektrolyseuren. Festoxid-Brennstoffzellen (SOFCs) sind vielversprechende saubere und effiziente Stromerzeugungsgeräte. Im Gegensatz zu Niedrigtemperatur-Brennstoffzellen können SOFCs mit verschiedenen alternativen Brennstoffen wie H2, CO, CH4, CO2 und H2O betrieben werden. Festoxid-Brennstoffzellen (SOFCs) haben einen Elektrolyten, der aus einem festen, nicht porösen Metalloxid besteht, in der Regel Y2O3-stabilisiertes ZrO2. Die Zelle arbeitet bei 600-1000 °C, wo die Ionenleitung durch Sauerstoffionen stattfindet. Es gibt keinen flüssigen Elektrolyten mit den damit verbundenen Problemen der Materialkorrosion oder des Elektrolytmanagements. Der Festelektrolyt ermöglicht auch eine präzise Konstruktion der Dreiphasengrenze und verhindert Elektrolytbewegungen oder -überflutungen in den Elektroden. Die hohe Betriebstemperatur ermöglicht die Nutzung des größten Teils der Abwärme für die Kraft-Wärme-Kopplung oder in Bodenkreisläufen.

Warum ist dies in der Wasserstoff- und Brennstoffzellenindustrie wichtig?

Wasserstoff kann aus verschiedenen heimischen Ressourcen mit dem Potenzial für nahezu null Treibhausgasemissionen hergestellt werden. Brennstoffzellen zeichnen sich durch ihre Vielseitigkeit aus und können Anwendungen von großen Versorgungskraftwerken bis hin zu kleinen Geräten wie Laptops mit Strom versorgen. Wasserstoff-Brennstoffzellen sind hocheffizient und zuverlässig und minimieren Energieverschwendung. Ein Wasserstoffatom besteht nur aus einem Proton und einem Elektron, ohne Neutronen im Kern. Zur Stromerzeugung müssen Proton und Elektron getrennt werden, ein Prozess, den eine Brennstoffzelle bewerkstelligen kann. Als kohlenstofffreier Brennstoff erzeugt Wasserstoff weder Kohlendioxid noch andere schädliche Schadstoffe. Bei der Nutzung von Wasserstoff als Brennstoff entstehen als einzige Nebenprodukte Elektrizität, Wasser und Wärme.
In der Wasserstoff- und Brennstoffzellenindustrie sind Festoxid-Brennstoffzellen (SOFCs) von entscheidender Bedeutung, da sie Strom direkt aus Wasserstoff effizient erzeugen können und dabei nur Wasserdampf als Nebenprodukt entsteht. Dies macht sie zu einer Schlüsseltechnologie für eine saubere, nachhaltige Stromerzeugung mit minimalen Emissionen, insbesondere in Kombination mit erneuerbaren Wasserstoffquellen. Ihre Fähigkeit, mit verschiedenen Brennstoffen wie Erdgas zu arbeiten, und das Potenzial, mit dem Ausbau der Infrastruktur vollständig auf Wasserstoff umzusteigen, machen sie zu einem wertvollen Bestandteil des Übergangs zu einem kohlenstofffreien Energiesystem. Sie sind sowohl im stationären als auch im Transportsektor vielversprechend. Darüber hinaus ermöglichen ihre hohen Betriebstemperaturen die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme und können auch die zwei- bis dreifache Effizienz herkömmlicher Verbrennungstechnologien erreichen, wodurch die Gesamtenergieeffizienz weiter verbessert wird.

Was sind die Hauptmerkmale einer Festoxidbrennstoffzelle (SOFC)?

  • Hohe Energieumwandlungseffizienz
  • Langzeitstabilität
  • Brennstoffflexibilität
  • Geringe Emissionen
  • Umweltsicherheit
  • Erzeugung von hochreinem Wasserstoff aus Dampf
  • Relativ geringe Kosten
  • Möglichkeit zur Rückgewinnung von Abwärme

Auf welche Spezifikationen sollten Käufer achten?

  • Betriebstemperatur: In der Regel zwischen 600 und 800 °C. Niedrigere Temperaturen reduzieren die Materialbelastung und verlängern die Lebensdauer.
  • Leistung: Die Leistung reicht von einigen Kilowatt (kW) für den Hausgebrauch bis zu Megawatt (MW) für industrielle Anwendungen.
  • Wirkungsgrad: Achten Sie auf einen höheren Wirkungsgrad, insbesondere bei KWK-Anwendungen.
  • Modularität: Je nach Bedarf können weitere Brennstoffzellen zum Gesamtsystem hinzugefügt werden.
  • Brennstoffkompatibilität: Stellen Sie sicher, dass die SOFC mit dem vorgesehenen Brennstofftyp kompatibel ist.
  • Haltbarkeit und Lebensdauer: Überprüfen Sie die erwarteten Betriebsstunden und Wartungsintervalle. Die Lebensdauer sollte bei 40.000 bis 80.000 Stunden liegen.
  • Kostenbetrachtung: Die Anschaffungs- und Betriebskosten sind die wichtigsten Faktoren, einschließlich der Gesamtbetriebskosten, Installations-, Wartungs- und Brennstoffkosten.
  • Zertifizierung: CE

Wie funktionieren Festoxidbrennstoffzellen?

  1. Brennstoffzufuhr: Der Prozess beginnt mit der Zufuhr eines Brennstoffs wie Wasserstoff, Erdgas oder Synthesegas zur Anodenseite der Brennstoffzelle. Die Anode dient als Ort, an dem der Brennstoff mit Sauerstoffionen reagiert und so Strom erzeugt.
  2. Sauerstoffionenleitung: Auf der Kathodenseite der Zelle wird Luftsauerstoff reduziert (er erhält Elektronen) und wird zu Sauerstoffionen (O²⁻). Diese Sauerstoffionen wandern dann durch den Festoxid-Elektrolyten zur Anode. Der Elektrolyt in einer SOFC besteht in der Regel aus einem keramischen Material wie Yttriumoxid-stabilisiertem Zirkonoxid (YSZ), das die Bewegung dieser Sauerstoffionen ermöglicht, während es Elektronen am Durchgang hindert.
  3. Elektrochemische Reaktion an der Anode: An der Anode reagiert der Brennstoff mit den Sauerstoffionen, die durch den Elektrolyten gewandert sind. Für Wasserstoff als Brennstoff kann die Reaktion wie folgt zusammengefasst werden: H2+O2-→H2O+2e- Bei dieser Reaktion entsteht Wasser als Nebenprodukt, es werden Elektronen freigesetzt und Wärme erzeugt. Bei Kohlenwasserstoffbrennstoffen (wie Erdgas) ist die Reaktion komplexer und es entstehen Kohlendioxid und Wasser als Nebenprodukte: CH4+4O2-→CO2+2H2O+8e-
  4. Elektronenfluss und Stromerzeugung: Die an der Anode erzeugten Elektronen können den Elektrolyten nicht durchdringen und werden stattdessen durch einen externen Stromkreis geleitet, wodurch elektrischer Strom erzeugt wird. Durch diesen Elektronenfluss durch den externen Stromkreis wird nutzbarer Strom erzeugt.
  5. Abgase und Wärme: Die Nebenprodukte der elektrochemischen Reaktionen, wie Wasserdampf (aus Wasserstoffbrennstoff) oder Wasserdampf und Kohlendioxid (aus Kohlenwasserstoffbrennstoffen), werden als Abgase von der Anodenseite ausgestoßen. Außerdem erzeugt die hohe Betriebstemperatur der SOFC erhebliche Wärme, die für Kraft-Wärme-Kopplungsanwendungen genutzt werden kann, wodurch die Gesamtsystemeffizienz verbessert wird.
  6. Systemintegration und Stack-Konfiguration: Um eine praktische Menge an Strom zu erzeugen, werden mehrere SOFCs in Reihe oder parallel zu einem Stack geschaltet. Jede Zelle im Stack trägt je nach Konfiguration zur Gesamtspannung oder zum Gesamtstrom bei, sodass das System für unterschiedliche Leistungsanforderungen skaliert werden kann.
  7. Wärmemanagement und Systemeffizienz: SOFC-Systeme beinhalten oft Wärmemanagementstrategien, um die während des Betriebs erzeugte Wärme zu nutzen. Diese Wärme kann in Kraft-Wärme-Kopplungssystemen (KWK) zur Beheizung von Gebäuden oder für industrielle Prozesse verwendet werden, wodurch die Gesamteffizienz des Energieumwandlungsprozesses erheblich gesteigert wird.

Welche Kernkomponenten sind an ihrem Betrieb beteiligt?

Zu den Hauptkomponenten einer einzelnen SOFC-Zelle gehören der Elektrolyt, die Kathode und die Anode. Brennstoffzellenstapel enthalten eine elektrische Verbindung, die einzelne Zellen in Reihe oder parallel miteinander verbindet.

  • Elektrolyt: Der Elektrolyt ist eine dichte Keramikschicht, die Sauerstoffionen leitet. Seine elektronische Leitfähigkeit muss so gering wie möglich gehalten werden, um Verluste durch Leckströme zu vermeiden. Zu den gängigen Elektrolytmaterialien gehören Yttriumoxid-stabilisiertes Zirkonoxid (YSZ), Scandiumoxid-stabilisiertes Zirkonoxid (ScSZ) und Gadolinium-dotiertes Ceroxid (GDC). Das Elektrolytmaterial hat entscheidenden Einfluss auf die Leistung der Zelle.
  • Anode: Das Anodenmaterial für SOFC ist ein Verbund aus Nickel- und YSZ-Partikeln, die eine stabile und hochaktive Anode bilden können. Die keramische Anodenschicht muss sehr porös sein, damit der Brennstoff zum Elektrolyten fließen kann. Die Anode ist in der Regel die dickste und stärkste Schicht in jeder einzelnen Zelle, da sie die geringsten Polarisationsverluste aufweist und häufig die Schicht ist, die die mechanische Unterstützung bietet. Die Aufgabe der Anode besteht darin, die Sauerstoffionen, die durch den Elektrolyten diffundieren, zur Oxidation des Wasserstoffbrennstoffs zu nutzen. Bei der Oxidationsreaktion zwischen den Sauerstoffionen und dem Wasserstoff entstehen Wärme sowie Wasser und Elektrizität.
  • Kathode: Die Kathode oder Luftelektrode ist eine dünne, poröse Schicht auf dem Elektrolyten, in der die Sauerstoffreduktion stattfindet. Kathodenmaterialien müssen mindestens elektronisch leitfähig sein. Derzeit ist Lanthan-Strontium-Manganat (LSM) das Kathodenmaterial der Wahl für den kommerziellen Einsatz, da es mit dotierten Zirkonoxid-Elektrolyten kompatibel ist. Leider ist LSM ein schlechter Ionenleiter, sodass die elektrochemisch aktive Reaktion auf die Dreifach-Phasengrenze (TPB) beschränkt ist. Um die Reaktionszone über die TPB hinaus zu vergrößern, muss ein potenzielles Kathodenmaterial sowohl Elektronen als auch Sauerstoffionen leiten können. Um die Länge dieser Dreiphasengrenze zu vergrößern, wurden Verbundkathoden aus LSM YSZ verwendet. Perowskit wird für IT-SOFC verwendet, da sie aktiver sind und den Anstieg der Aktivierungsenergie der Reaktion ausgleichen können.
  • Verbindungen: Die Verbindung kann entweder eine metallische oder keramische Schicht sein, die sich zwischen jeder einzelnen Zelle befindet. Ihr Zweck besteht darin, jede Zelle in Reihe zu schalten, sodass der von jeder Zelle erzeugte Strom kombiniert werden kann. Da die Verbindung bei hohen Temperaturen sowohl der oxidierenden als auch der reduzierenden Seite der Zelle ausgesetzt ist, muss sie extrem stabil sein. Aus diesem Grund haben sich Keramiken als Verbindungsmaterialien langfristig als erfolgreicher erwiesen als Metalle. Keramiken haben eine hohe Temperaturbeständigkeit und eine hervorragende elektrische Leitfähigkeit.
 
 

 

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Welche verschiedenen Arten von Festoxidbrennstoffzellen gibt es?

Es gibt drei Hauptkonfigurationen für das Stapeln der Zellen, um die Spannung und Leistung zu erhöhen:

  • Röhrenförmig: Sie besteht aus einem röhrenförmigen Stützrohr, das mit Kathode, Elektrolyt, Anode und Verbindung bedeckt ist.
  • Dichtungslose Röhrenform: Das Oxidationsmittel wird durch die Mitte des Stützrohrs eingeführt, während der Brennstoff an der Außenseite dieses Stützrohrs fließt.
  • Segmentierte Zellen: Ähnlich wie bei der dichtungslosen Röhrenkonstruktion wird der Brennstoff durch die Mitte des Stützrohrs eingeführt, während das Oxidationsmittel an der Außenseite des Stützrohrs fließt.
  • Flache Platte oder Planar: Bei dieser Konstruktion wird die flache mehrschichtige Keramikplatte verwendet, die aus Anode, Elektrolyt und Kathode besteht. Diese flache mehrschichtige Keramikplatte ist mit Verbindungsplatten bedeckt, die kleine Gasflusskanäle für Brennstoff und Oxidationsmittel aufweisen.
  • Monolithisch: Dieses SOFC-Design ähnelt dem Design eines Rohrbündelwärmetauschers, da es dünne Zellkomponenten wie Anode, Elektrolyt, Kathode und Verbindung in einer kompakten gewellten Struktur verwendet. Es gibt zwei verschiedene Konfigurationen: Gas-Gleichstrom und Gas-Querstrom.

Was sind die Vor- und Nachteile der einzelnen Typen?

Röhrenförmige SOFCs:

  • Vorteile: Das Problem der gasdichten Abdichtung entfällt.
  • Nachteile: Der Innenwiderstand der Zelle und die Gasdiffusionsbegrenzung.

Planare SOFCs:

  • Vorteile: Höhere Leistung als röhrenförmige SOFC, einfachere Herstellung und geringe Kosten
  • Nachteile: Instabile Abdichtung, schlechte Temperaturwechselbeständigkeit und relativ hohe Produktionskosten.

Monolithisch:

  • Vorteile: Das Design besteht aus kompakten Zellen, selbsttragenden gewellten Strukturen und dünnen Zellkomponenten.
  • Nachteile: Jegliche Unterschiede in den Wärmeausdehnungskoeffizienten können zu Rissen in den Zellen führen.

Was sind typische Anwendungsbereiche für Festoxid-Brennstoffzellen in der Wasserstoff- und Brennstoffzellenindustrie?

  • Kraft-Wärme-Kopplung mit SOFC: Festoxid-Brennstoffzellen werden bei hohen Temperaturen von normalerweise 750–1000 °C betrieben, wodurch neben elektrischem Strom auch Hochtemperaturwärme als Nebenprodukt entsteht. Die nutzbare Wärme der SOFC wird normalerweise in energieintensiven Einheiten, d. h. Vorwärmern und Reformern, zum Vorwärmen von Kühlströmen oder zur Erzeugung von Dampf und Warmwasser verwendet.
  • Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung mit SOFC: Die Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung, definiert als kombinierte Kälte-, Wärme- und Stromerzeugung (KWKK), ist derzeit eine vielversprechende Technologie für eine effiziente und saubere Energieerzeugung. Sie nutzt die chemische Energie des zur Strom- und Wärmeerzeugung verwendeten Brennstoffs bestmöglich aus den Abgasen. Gleichzeitig kann Kälte durch Absorptions- oder Trockenkühlung erzeugt werden, wodurch der Stromverbrauch einer herkömmlichen Klimaanlage reduziert wird.
  • Kombiniertes Gasturbinen-Stromerzeugungssystem (GT) mit SOFC: Ein integriertes Brennstoffzellen-GT-Hybridsystem hat eine höhere Energieumwandlungseffizienz, eine geringe Umweltverschmutzung und die Möglichkeit, erneuerbare Energiequellen als Brennstoff zu nutzen. Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten, Gasturbinen mit SOFCs zu verbinden, nämlich durch indirekte oder direkte Integration.
  • Stromerzeugungssysteme: Die SOFC-Technologie wurde für ein breites Spektrum von Stromerzeugungsanwendungen entwickelt. Die Bandbreite der in Betracht gezogenen SOFC-Systeme reicht von tragbaren Geräten (z. B. 500-W-Batterieladegeräten) über kleine Stromversorgungssysteme (z. B. 5-kW-Stromversorgung für Haushalte oder Hilfsaggregate für Kraftfahrzeuge) bis hin zu dezentralen Kraftwerken (z. B. 100–500-kW-Systeme). SOFCs können auch in eine Gasturbine integriert werden, um große (mehrere hundert kW bis mehrere MW) druckbeaufschlagte Hybridsysteme zu bilden.

Wie misst man die Leistung von Festoxidbrennstoffzellen?

  • Elektrischer Wirkungsgrad: Das Verhältnis von elektrischer Leistung zur Energiezufuhr durch den Brennstoff.
  • Thermischer Wirkungsgrad: Bei KWK-Anwendungen der Wirkungsgrad, der die Nutzwärmeleistung einschließt.
  • Degradationsrate: Die Rate, mit der sich die Leistung der Festoxid-Brennstoffzelle im Laufe der Zeit verschlechtert, wird in der Regel in Millivolt pro 1000 Stunden gemessen.
  • Betriebsbedingungen ignorieren: Hohe Betriebstemperaturen können zu einer besseren Effizienz führen, erfordern aber auch eine sorgfältige Auswahl der Materialien und Systemgestaltung, um eine Verschlechterung zu verhindern.
  • Haltbarkeit nicht bewerten: Lebensdauer und Verschlechterungsraten sollten während des Bewertungsprozesses im Mittelpunkt stehen.
  • Kompromisse bei Sicherheitsstandards: ist ein kritischer Fehler. Wenn dies nicht beachtet wird, kann dies zu rechtlichen Problemen und potenziell gefährlichen Situationen während des Betriebs führen.

Welche Faktoren beeinflussen die Effizienz und Zuverlässigkeit?

  • Materialauswahl: Die für Anode, Kathode, Elektrolyt und Verbindungen verwendeten Materialien haben einen erheblichen Einfluss auf die Effizienz und Zuverlässigkeit von SOFCs.
  • Betriebsbedingungen: Sie arbeiten effektiv bei hohen Temperaturen, typischerweise zwischen 600 °C und 1000 °C, was die Ionenleitfähigkeit verbessert, aber auch zu mechanischer Instabilität und Problemen mit Temperaturwechseln führen kann.
  • Temperaturwechsel: Die Auswirkungen von Temperaturwechseln, die mit den Heiz- und Kühlphasen während des Betriebs verbunden sind, können zu erheblichen mechanischen Belastungen und einer Verschlechterung der SOFC-Komponenten führen.
  • Brennstoffqualität: Die Qualität des der SOFC zugeführten Brennstoffs kann sich erheblich auf ihre Effizienz und Zuverlässigkeit auswirken. Verunreinigungen wie Schwefelverbindungen können Katalysatoren vergiften, was zu einer verminderten Betriebseffektivität führt. Brennstoffe geringerer Qualität tragen zu höheren Betriebskosten und größeren Wartungsherausforderungen bei.
  • Designkonfiguration: Verschiedene Stack-Designs, darunter planare und röhrenförmige Konfigurationen, haben einzigartige Vorteile und Herausforderungen, die sich auf die Gesamtleistung auswirken.
  • Mechanische Eigenschaften: Die mechanischen Eigenschaften von SOFC-Komponenten, einschließlich ihrer Temperaturwechselbeständigkeit und ihrer Fähigkeit, Betriebsbelastungen standzuhalten, sind für die Aufrechterhaltung der Zuverlässigkeit von entscheidender Bedeutung
 
 

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Welche Sicherheitsstandards und Zertifizierungen sollten Festoxidbrennstoffzellen erfüllen?

  • ISO 9001: Qualitätsmanagementstandards.
  • ISO 14001: Umweltmanagementstandards.
  • IEC 62282: Internationale Standards für Brennstoffzellentechnologien.
  • ISO 26142: Wasserstoffdetektionsgeräte.
  • UL-Zertifizierung: Sicherheitszertifizierung für Komponenten und Systeme.
  • ISO 15649: Rohrleitungen in der Erdöl- und Erdgasindustrie.
  • ASME B31.12: Wasserstoff-Rohrleitungs- und Rohrleitungscode.
  • NFPA 2: Wasserstofftechnologie-Code.
  • NFPA 853: Standard für die Installation stationärer Brennstoffzellen-Stromversorgungssysteme

Was sind die neuesten Trends und Innovationen bei Festoxidbrennstoffzellen?

  • Niedrigere Betriebstemperaturen: Die Forschung konzentriert sich auf die Senkung der Betriebstemperatur, um die Lebensdauer zu verlängern und die Kosten zu senken.
  • Verbesserungen der Brennstoffflexibilität: Entwicklung von SOFCs, die effizient mit einer breiteren Palette von Brennstoffen betrieben werden können, einschließlich erneuerbarer Optionen.
  • Integration mit erneuerbaren Energiequellen: Innovationen bei Hybridsystemen, die SOFCs mit erneuerbarer Energie kombinieren, um die Effizienz und Nachhaltigkeit zu verbessern.
  • Modulares Design: Fortschritte bei modularen SOFC-Systemen ermöglichen eine einfachere Skalierung und Integration in verschiedene Anwendungen.

Was sollten Käufer bei der Auswahl von Festoxid-Brennstoffzellen beachten?

  • Anwendungsanforderungen: Machen Sie sich mit dem spezifischen Strom- und Wärmebedarf Ihrer Anwendung vertraut.
  • Verfügbarkeit von Brennstoff: Stellen Sie sicher, dass die SOFC mit den verfügbaren Brennstoffarten kompatibel ist.
  • Wartungsbedarf: Berücksichtigen Sie die Betriebs- und Wartungskosten über die Lebensdauer der SOFC.
  • Anschaffungskosten vs. langfristige Effizienz: Wägen Sie die Vorlaufkosten gegen die potenziellen Einsparungen durch hohe Effizienz und geringe Emissionen ab.
  • Wärmemanagement: Sie arbeitet bei hohen Temperaturen, stellen Sie also sicher, dass Sie über eine zuverlässige Methode zur Steuerung und Ableitung der Wärme verfügen.
  • Überwachung und Steuerung: Stellen Sie sicher, dass das SOFC-System geeignete Überwachungs- und Steuerungssysteme für einen optimalen Betrieb und eine optimale Fehlerbehebung enthält oder unterstützt.

Welche häufigen Fehler sollten vermieden werden?

  • Ignorieren der Kraftstoffqualität: Die Verwendung von Kraftstoff minderer Qualität kann zu einer schnellen Verschlechterung führen.
  • Übersehen von Sicherheitsmerkmalen: Stellen Sie sicher, dass alle erforderlichen Sicherheitsmerkmale und Zertifizierungen vorhanden sind.
  • Ausschließliche Konzentration auf die Kosten: Der Preis ist zwar wichtig, aber bedenken Sie auch die langfristigen Vorteile von Effizienz, Langlebigkeit und geringeren Emissionen.
  • Keine Berücksichtigung des Wärmemanagements: SOFCs arbeiten bei hohen Temperaturen, und die Steuerung der von ihnen erzeugten Wärme ist für die Effizienz und Langlebigkeit des Systems von entscheidender Bedeutung.
  • Vernachlässigung der Einhaltung von Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen: Stellen Sie sicher, dass das SOFC-System den in Ihrer Region geltenden Vorschriften und Sicherheitsstandards entspricht.
  • Unterschätzung des Wartungsbedarfs: SOFCs können eine spezielle Wartung erfordern. Machen Sie sich mit den Wartungsanforderungen vertraut und stellen Sie sicher, dass Sie Zugang zu dem erforderlichen Fachwissen und den erforderlichen Ersatzteilen haben.
  • Ignorieren der Skalierbarkeit: Wenn Sie mit einer zukünftigen Erweiterung oder Änderungen des Energiebedarfs rechnen, wählen Sie ein System, das entsprechend erweitert oder modifiziert werden kann.

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