The German Hydrogen Journal HZwei interviewed the Hyfindr’s Co-Founders Dr. Björn Lüssow and Steven Oji
Hyfindr.com – Qualität statt Quantität / Quality not Quantity
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HZwei 01/2023 Seite 54-56 (German Version)
Quelle: HZwei Verlag
Einen interessanten Ansatz für die Themen Weiterbildung und fachlicher Austausch verfolgt das Start-up Hyfindr. Während der Hydrogen Technology Expo Europe in Bremen (s. S. 9) stellte das Jungunternehmen Mitte Oktober 2022 erstmals öffentlich sein neues Konzept vor: Eine Internetplattform mit dem Zweck, die Expertise der Fachkräfte aus der Wasserstoff- und Brennstoffzellenbranche zu nutzen, indem gezielt technische Fachfragen gestellt und diese – so die Hoffnung – auch kompetent beantwortet werden können. In Zeiten, in denen Xing gerade seine Diskussionsgruppen schließt, könnte diese Tech Community ein Forum werden, das weniger auf Quantität, sondern vorrangig auf Qualität setzt. HZwei sprach darüber mit den beiden Gründern Dr. Björn Lüssow und Steven Oji.
Hallo Björn, hallo Steven, ihr habt jetzt gerade in Bremen erstmals euer neues Expertenforum, die Hyfindr Tech Community, vorgestellt. Wie war die Resonanz?
Björn: Sehr inspirierend, Sven. Fast alle Personen, denen wir die Hyfindr Tech Community vorgestellt haben, waren sofort begeistert und haben sich nach der Messe gleich angemeldet. Es ist jedem Berufsträger in der Wasserstoffindustrie doch sonnenklar, dass die Entwicklung und Implementierung von Projekten mit zahlreichen technischen Herausforderungen verbunden sind. Unsere Tech Community ermöglicht es, technische Fragestellungen schnell und effizient zu klären. Ganz besonders habe ich mich über das positive Feedback von Studenten und jungen Berufsträgern gefreut; es besteht ein enormer Wissensbedarf. Viele möchten in der Wasserstoffindustrie arbeiten und brauchen digitale Tools, um sich schlau zu machen. Hier setzen wir an.
Vorher habt ihr zunächst nur in kleinem Rahmen einigen wenigen Personen Zugang zu der neuen Plattform gewährt. Warum diese anfängliche Zurückhaltung?
Steven: Jede Community lebt von dem Engagement ihrer Mitglieder. Nur wenn sich Mitglieder einer Community auch engagieren, das heißt in unserem Fall, auch wirklich bei technischen Fragen helfen, sind andere auch inspiriert, mitzumachen. Niemand möchte Mitglied einer „toten Community“ sein. Aus diesem Grund haben wir erst einmal ganz klein angefangen mit einigen wenigen, hochinspirierten Professionals, die wir schon kannten oder bei denen wir vermuteten haben, dass sie uns helfen werden. Wir haben diese Personen zunächst zu einem Beta-Testing eingeladen und um Feedback gebeten. Uns war klar, dass am Anfang nicht alles gleich optimal ist.
Unter anderem habt ihr vorab Online-Workshops angeboten, wo ersten Akteuren die verschiedenen Funktionen erläutert wurden. Wie waren die Rückmeldungen?
Björn: Ganz genau, und auch hier haben wir eine Bestätigung erfahren. Wir haben mehrere Video-Meetings mit bis zu zehn Teilnehmern gemacht, um die Ziele unserer Initiative persönlich vorzustellen. Dies war mir auch aus einem anderen Grund ganz wichtig: Nur im persönlichen Austausch bekommt man wirklich ein Gefühl dafür, ob eine Initiative Nutzen stiftet oder ob wir uns da etwas eingebildet haben. Zum Glück war das Feedback – wie bereits gesagt – sehr positiv. Inzwischen haben wir bereits mehrere Hundert Mitglieder, die fleißig technische Fragen diskutieren.
Verstehe, dann erklärt doch bitte mal kurz, was genau ihr da eigentlich aufgebaut habt und jetzt anbietet.
Björn: Gerne. Communitys sind heutzutage nicht nur eine private Spielerei oder ein Hobby, sie haben inzwischen auch große berufliche Relevanz in vielen Industrien. Das beste Beispiel hierfür ist meines Erachtens Stack Overflow. In diesem Forum helfen sich Hunderttausende Softwareentwickler täglich aus freien Stücken bei Problemen in der Programmierung. Man findet dort mehr als 23 Millionen Fragen und Antworten, und die Community wird jeden Monat mehr als 100 Millionen Mal besucht. Je mehr und je qualifizierter sich ein Mitglied einbringt, desto klarer wird seine Expertise im Profil. Softwareentwickler bewerben sich inzwischen mit der Autorität, die sie sich in der Community Stack Overflow erarbeitet haben, und nicht mehr nur mit Lebensläufen. Mich beeindruckt diese Community sehr und ich habe mich gefragt, wieso es keine vergleichbare Community für die Wasserstoffindustrie gibt, da es doch auch in der Wasserstoffindustrie weltweit derzeit viele Fragen zu beantworten gibt.
Was unterscheidet euer Konzept von Xing, LinkedIn oder anderen Foren?
Steven: LinkedIn und Xing sind primär Marketingkanäle und Plattformen, um geschäftliche Kontakte zu knüpfen. Auf LinkedIn stellt man keine technischen Fragen, oder hast du dort schon einmal eine Frage gesehen wie: „Benötigt jeder Brennstoffzellenstack eigentlich einen Befeuchter?“ Interessant ist auch folgender Unterschied: Gruppen, die zum Beispiel auf LinkedIn gegründet werden, um sich auszutauschen, mutieren, je größer sie werden, zu einem reinen „Newsfeed“. Damit sinkt der Nutzen für das einzelne Gruppenmitglied. Niemand kann doch die ganzen Nachrichten über neue Projekte auf LinkedIn mehr lesen. Bei einem Q&A-Forum wie der Hyfindr Tech Community ist das anders, denn der Wert für das einzelne Mitglied steigt, je größer die Community wird. Bei einer großen Mitgliederanzahl ist die Wahrscheinlichkeit höher, eine Expertin oder einen Experten zu finden für eine ganz spezielle Frage. Eine Person stellt eine Frage, und die Intelligenz der gesamten Community antwortet. In einer Community wie Stack Overflow ist es auch häufig so, dass schon einmal jemand das gleiche Problem hatte und sich deshalb gute Antworten auf das eigene Problem finden lassen. Das ist effizient, und da wollen wir mit der Hyfindr Tech Community auch hin. Es wäre also toll, wenn ganz viele deiner Leser, lieber Sven, sich als Mitglieder registrieren und mitmachen (community.hyfindr.com).
Ihr beide seid zwar schon lange im Wasserstoffsektor aktiv, aber diese Internet-Plattform ist für euch totales Neuland. Björn, was hast du bisher gemacht?
Björn: Ich habe knapp zwanzig Jahre bei Mercedes gearbeitet. Als Anwalt habe ich dort mehr als zehn Jahre kleine und auch sehr große Kooperationen und M&A-Transaktionen (Mergers- und Acquisitions) gestaltet. Meinen Bezug zur Wasserstoffindustrie habe ich im Jahr 2013 bekommen, als ich die Gründung des Joint Ventures H2 Mobility unterstützen durfte. Ich habe mir damals gedacht, dass Wasserstoff unsere Chance ist, aus dem Öl rauszukommen. Unternehmer wollte ich eigentlich schon immer werden, aus diesem Grund habe ich daher damals auch erst meinen Diplom-Kaufmann gemacht, bevor ich mein Jurastudium abgeschlossen habe. Als ich angefangen habe zu studieren, hat mich Wirtschaft eigentlich viel mehr als die Juristerei interessiert. Auch wenn ich keine Ausbildung als IT-Programmierer habe, kann ich Dir versichern, dass ich in den letzten drei Jahren im Selbststudium in die IT-Welt richtig „abgetaucht“ bin, um Hyfindr aus der Taufe zu heben.
Und du, Steven?
Steven: Bei Hyfindr vertrete ich eher die technische Ecke und bin, so wie die meisten unserer Angestellten, passionierter Ingenieur. So wie Björn habe ich einige Jahre bei Mercedes-Benz gearbeitet, wo ich zuletzt BZ-Systeme entwickelt habe. Das habe ich danach auch noch in einer weiteren Firma gemacht, bevor ich mich vollends dem Aufbau von Hyfindr und allem damit Verbundenen widmete. Viele Jahre meines Lebens habe ich aus beruflichen oder privaten Gründen in Ländern gelebt, in denen Energieversorgung über Diesel eine notwendige und offensichtliche Selbstverständlichkeit war. Daran wollte ich schon als Kind etwas ändern, denn dass dies viel Lärm und Schmutz erzeugt, hat mich schon damals gestört
Ihr habt dann gemeinsam Hyfindr gegründet, was ja schon recht gut angelaufen ist. Bitte erklärt kurz, was genau Hyfindr ist.
Steven: Hyfindr.com ist der stark wachsende B2B-Marktplatz für die globale H2-Industrie, auf dem man sehr viele Komponenten, Systeme und Dienstleistungen findet, die jetzt für den Aufbau dieser Industrie benötigt werden. Wir haben besonderen Wert darauf gelegt, dass insbesondere Ingenieure alle relevanten Informationen unmittelbar finden. Ich hatte selbst diese Probleme bei den Brennstoffzellensystemen, die ich entwickelt habe. Es ist noch sehr schwer, passende Komponenten zu finden. Hier setzt Hyfindr an.
Produkte können anhand von technischen Kriterien mit ein paar Klicks verglichen und Preisangebote bei Lieferanten effizient angefragt werden. Für Käufer und Verkäufer reduzieren sich so die Kosten der Kontaktaufnahme. Hyfindr.com ist anders als eine Messe 24/7 an 365 Tage im Jahr verfügbar. Uns besuchen Berufsträger, wenn sie einen konkreten Bedarf haben. Wenn wir mit Verkäufern dieser Produkte sprechen, ist unser „Wahlspruch“ deshalb auch: „Wir generieren hochwertige Kundenkontakte, während Sie schlafen!“
Also ist diese neue Plattform jetzt nur eines von mehreren Standbeinen von Hyfindr, richtig?
Björn: Es ist richtig, dass wir mehrere Formate entwickelt haben, aber unser B2B-Marktplatz ist der Kern unseres Geschäftsmodells. Die Hyfindr Tech Community betreiben wir nicht mit ökonomischen Zielen. Wir wollen einen Beitrag dazu leisten, dass es insbesondere für junge Berufsträger einfach wird, in die H2-Industrie reinzukommen. Aus diesem Grund sind Marketingbeiträge in unserer Community auch verboten. Es geht darum, sich gegenseitig dabei zu helfen, technische Themen zu lösen. In unserem Hyfindr-Knowledge-Hub finden sich zudem bereits mehr als 30 neutrale Artikel, die technische Grundlagen vermitteln. Hier können Berufsträger sich darüber informieren, was man vor einem Kauf von Wasserstofftanks, -filtern oder -kompressoren wissen sollte. Auch diese Wissenssammlung bauen wir weiter aus, und sie ist kostenlos verfügbar auf hyfindr.com.
Wie entwickelt sich denn bislang der dortige Marktplatz?
Steven: Die Entwicklung ist unglaublich. Wir haben ihn im September 2021 veröffentlicht und seither wachsen wir im Durchschnitt jeden Monat zwischen 10 bis 15 Prozent. Inzwischen zeigen mehr als 100 bekannte Marken ihre Produkte und Dienstleistungen. Es besuchen uns jede Woche tausende Nutzer, die sich dann mehrere Seiten ansehen. Aus diesem enormen Traffic erzeugen wir auch Woche für Woche zahlreiche hochwertige Leads für die Unternehmen. Bisher haben wir meines Erachtens mit Hyfindr aber noch nicht einmal zehn Prozent des Potentials gehoben, da wir noch bekannter werden müssen. Die Entwicklung zeigt aber steil nach oben. Uns unterstützt seit Juni 2022 auch kein geringeres Unternehmen als Google. Wir sind als eines von ganz wenigen Unternehmen in Deutschland in das internationale Programm „Google for Startups“ aufgenommen worden. Dies hilft uns sehr.
Im Vergleich zu den früheren Hypes, die es rund um Wasserstoff gab, was ist aus eurer Sicht heute anders?
Björn: Dieses Mal ist es meines Erachtens eine getragene Entwicklung, da nicht nur Prototypen oder Demonstrationsprojekte freigegeben werden, sondern weltweit strategische Investitionen getätigt werden. In einigen Ländern skaliert die Brennstoffindustrie sogar schon hoch. Die eigentlichen Effekte werden sich aber erst noch in den nächsten Jahren aus der Sektorenkopplung zeigen. Ich bin fest davon überzeugt, dass all jene, die noch zweifeln, ob sich die Wasserstoffindustrie zu einem ähnlichen Wirtschaftszweig wie die Öl- und Gasindustrie entwickeln kann, noch in diesem Jahrzehnt verstummen werden.
Steven: Ich kann dem nur zustimmen, und ich möchte als Ingenieur noch Folgendes ergänzen: Die Energiewende erfordert neue technische Lösungen. Mit der reinen Batterietechnologie werden wir nicht alle benötigten Lösungen bauen können, um „grüner“ zu werden. Die Wasserstoff- und Brennstofftechnologie ist nicht der einzige, aber ein ganz wesentlicher Baustein der Energiewende. Ich habe in Südafrika und Nigeria neben tuckernden Dieselgeneratoren gelebt, die Klimaanlagen und Strom für Laternen erzeugten. So können wir nicht weitermachen global. Aus diesem Grund ist es auch persönlich für mich sehr inspirierend, mit Hyfindr einen Beitrag dazu leisten zu können, die globale Wasserstoffindustrie schneller und besser wachsen zu lassen. Dies treibt mich und auch Björn an.
Wo seht ihr euren Marktplatz und die Tech Community in fünf Jahren?
Steven: Man könnte sagen, dass wir uns auf den Weg gemacht haben, das Amazon der Wasserstoffindustrie zu werden. Mit Hyfindr.com bauen wir also eine digitale Lieferkette für die globale Wasserstoffindustrie auf, damit diese schneller wachsen kann. Berufsträger sollen sich darauf verlassen können, alle verfügbaren Produkte auf Hyfindr zu finden. Alles fängt ganz klein an, nämlich mit ein oder zwei Personen, die eine Idee haben und diese auch konsequent verfolgen. Das machen wir mit Hyfindr.
Björn: Mit unserer Tech Community wollen wir das Stack Overflow der Wasserstoffindustrie werden. Ich verspreche, mich bei dir zu melden, wenn wir einhunderttausend Fragen und Antworten in unserer Hyfindr Tech Community erreicht haben, lieber Sven. Wenn wir dies schaffen, haben wir die Wasserstoffindustrie erheblich beschleunigt. Es ist doch nicht nachvollziehbar, dass wir eine neue Industrie wie die Wasserstoffindustrie nur mit den Tools „von gestern“ bauen. Hyfindr will digitale Tools anbieten, um das Wachstum dieser Industrie global zu fördern. Dafür setze ich mich ein.
Herzlichen Dank für diese Einblicke.
B2B-Marktplatz: www.hyfindr.com
Tech Community: www.community.hyfindr.com
Interviewer: Sven Geitmann, HZwei Verlag
HZwei 01/2023 page 54-56 (English Version)
The start-up Hyfindr is pursuing an interesting approach to the topics of further training and professional exchange. During the Hydrogen Technology Expo Europe in Bremen (see p. 9), the young company presented its new concept to the public for the first time in mid-October 2022: an internet platform with the purpose of using the expertise of specialists from the hydrogen and fuel cell industry, for asking specific technical questions and – so it is hoped – and answering them competently. At a time when Xing is closing its discussion groups, this tech community could become a forum that focuses less on quantity and more on quality. HZwei spoke to the two founders, Dr. Björn Lüssow and Steven Oji.
Hello Björn, hello Steven, you just presented your new expert forum, the Hyfindr Tech Community, for the first time in Bremen. How was the response?
Björn: Very inspiring, Sven. Almost everyone we introduced the Hyfindr Tech Community to, was immediately enthusiastic and registered immediately after the trade fair. It is obvious to any professional in the hydrogen industry that the development and implementation of projects are associated with numerous technical challenges. Our tech community makes it possible to clarify technical questions quickly and efficiently. I was particularly pleased about the positive feedback from students and young professionals; there is an enormous need for knowledge exchange. Many want to work in the hydrogen industry and need digital tools to get smarter. Here we start.
Before that, you only gave a few people access to the new platform on a small scale. Why this initial reluctance?
Steven: Every community lives from the commitment of its members. Others are only inspired to get involved if members of a community are also committed to engage, which in our case means really helping with technical questions. No one wants to be a member of a “dead community”. That’s why we started small with a few highly inspired professionals that we already knew or assumed would help us. We first invited these people to beta testing and asked for feedback. It was clear to us that not everything is perfect right from the beginning.
Among other things, you offered online workshops in advance, where the various functions were explained to the first members. How was the feedback?
Björn: Exactly, and here too we received confirmation that we are adding value. We held several video meetings with up to ten participants to personally present the goals of our initiative. This was also very important to me for another reason: Only in a personal exchange do you really get a feeling for whether an initiative is beneficial or whether we were imagining something. Fortunately, the feedback – as already mentioned – was very positive. We now have several hundred members who are engaging in discussing technical issues.
Understood, then please explain briefly what exactly you have actually set up and you are now offering.
Bjorn: Gladly. Nowadays, communities are not just a private gimmick or a hobby, they are also of great professional relevance in many industries. I think the best example of this is Stack Overflow. In this forum, hundreds of thousands of software developers voluntarily help each other with programming problems every day. You can find more than 23 million questions and answers there and the community is visited more than 100 million times every month. The more and the more qualified a member contributes, the clearer the member’s expertise becomes in the profile. Software developers now apply with the authority they’ve earned in the Stack Overflow community, not just with a resume. I am very impressed by this community and I asked myself why there is no comparable community for the hydrogen industry, since there are currently many questions to be answered in the hydrogen industry worldwide.
What distinguishes your concept from Xing, LinkedIn or other forums?
Steven: LinkedIn and Xing are primarily marketing channels and platforms for making business contacts. You don’t ask technical questions on LinkedIn, or have you ever seen a question there like: “Does every fuel cell stack actually need a humidifier?” The following difference is also interesting: Groups that are set up on LinkedIn, for example, to exchange ideas, you then realized the bigger such groups get, they turn into a pure “newsfeed”. This reduces the benefit for the individual group member. Nobody can read all the news about new projects on LinkedIn anymore. It’s different with a Q&A forum like the Hyfindr Tech Community, because as the community grows, the value for the individual member increases. With a large number of members, the probability of finding an expert for a very specific question is higher. One person asks a question and the intelligence of the whole community answers. In a community like Stack Overflow, it is also often the case that someone has had the same problem before and can therefore find good answers to their own problem. That’s efficient, and that’s where we want to go with the Hyfindr Tech Community. So it would be great if a lot of your readers, dear Sven, register as members and participate (community.hyfindr.com).
You’ve both been active in the hydrogen sector for a long time, but this internet platform is completely new territory for you. Björn, what have you done so far?
Björn: I worked at Mercedes for almost twenty years. As a lawyer, I have been involved in small and very large cooperations and M&A transactions (mergers and acquisitions) for more than ten years. I got my connection to the hydrogen industry in 2013 when I was allowed to support the founding of the joint venture H2 Mobility. At the time, I thought that hydrogen was our chance to get out of oil. I actually always wanted to be an entrepreneur, which is why I did my business administration diploma back then before I finished my law degree. When I started studying, I was actually much more interested in economics than in law. Even if I don’t have any training as an IT programmer, I can assure you that I’ve really “dived” into the IT world in self-study over the last three years to launch Hyfindr.
And you Steven?
Steven: At Hyfindr, I’m more on the technical side and, like most of our employees, I’m a passionate engineer. Like Björn, I worked at Mercedes-Benz for a number of years, where I most recently developed fuel cell systems. I then did that in another company before I fully dedicated myself to building Hyfindr and everything related to it. For many years of my life, for professional or private reasons, I have lived in countries where diesel power supply was a necessary and obvious matter of course. I wanted to change that as a child, because even then it bothered me that it generated a lot of noise and dirt.
You then founded Hyfindr together, which has already got off to a good start. Please explain briefly what exactly Hyfindr is.
Steven: Hyfindr.com is the fast-growing B2B marketplace for the global H2 industry where you can find a great many components, systems and services that are now needed to build this industry. We have attached particular importance to ensuring that engineers can find all relevant information directly. I myself had these problems with the fuel cell systems that I developed. It is still very difficult to find suitable components. This is where Hyfindr comes in. Products can be compared based on technical criteria with just a few clicks and price offers can be efficiently requested from suppliers. This reduces the cost of establishing contact for buyers and sellers. Unlike a trade show, Hyfindr.com is available 24/7, 365 days a year. Professionals visit us when they have a specific need. When we talk to sellers of these products, our “motto” is therefore: “We generate high-quality customer contacts while you sleep!”
So now this new platform is just one of several Hyfindr mainstays, right?
Björn: It is true that we have developed several formats, but our B2B marketplace is the core of our business model. In contrast, we operate the Hyfindr Tech Community without economic goals. We want to make a contribution to making it easy for young professionals in particular to get into the H2 industry. For this reason, marketing posts are also prohibited in our community. It’s about helping each other solve technical issues. In our Hyfindr Knowledge Hub there are already more than 30 neutral articles that provide technical basics. Here professionals can find out what they should know before buying hydrogen tanks, filters or compressors. We are also continuing to expand this knowledge base and it is available free of charge on hyfindr.com.
How is the marketplace there developing so far?
Steven: The development is amazing. We released it in September 2021 and since then we’ve been growing between 10 to 15 percent on average every month. More than 100 well-known brands are now showing their products and services. Thousands of users visit us every week and then look at several pages. From this enormous traffic, we also generate numerous high-quality leads for the companies week after week. So far, in my opinion, we haven’t even leveraged ten percent of the potential with Hyfindr, because we still have to become better known. However, the trend is clearly pointing upwards. Since June 2022, no less a company than Google has been supporting us. We are one of very few companies in Germany to be included in the international program “Google for Startups”. This helps us a lot.
Compared to the earlier hypes surrounding hydrogen, what do you think is different today?
Björn: In my opinion, this time it is a sustained development, because not only prototypes or demonstration projects are released, but strategic investments are made worldwide. In some countries, the fuel industry is already scaling up. However, the actual effects of sector coupling will only become apparent in the next few years. I firmly believe that all those who still doubt whether the hydrogen industry can develop into an industry similar to the oil and gas industry will be silent within this decade.
Steven: I can only agree, and as an engineer I would like to add the following: The energy transition requires new technical solutions. With pure battery technology, we will not be able to build all the solutions needed to become “greener”. Hydrogen and fuel technology is not the only, but a very important component of the energy transition. I’ve lived in South Africa and Nigeria alongside chugging diesel generators producing air conditioning and electricity for lanterns. We cannot go on like this globally. For this reason, it is also very inspiring for me personally to be able to contribute with Hyfindr to making the global hydrogen industry grow faster and better. This drives me and also Björn.
Where do you see your marketplace and the tech community in five years?
Steven: You could say that we are on a journey to become the Amazon of the hydrogen industry. So with Hyfindr.com we are building a digital supply chain for the global hydrogen industry so it can grow faster. We want professionals to be confident that they can find all available products on Hyfindr. It all starts very small, namely with one or two people who have an idea and follow it consistently. We do that with Hyfindr.
Björn: With our tech community we want to become the stack overflow of the hydrogen industry. I promise to get back to you when we reach 100,000 questions and answers in our Hyfindr Tech Community, dear Sven. If we can do this, we will have significantly accelerated the hydrogen industry. It is incomprehensible that we are building a new industry like the hydrogen industry only with the tools “from yesterday”. Hyfindr wants to offer digital tools to promote the growth of this industry globally. That’s what I’m committed to.
Many thanks for these insights.
B2B Marketplace: www.hyfindr.com
Tech Community: www.community.hyfindr.com
Interviewer: Sven Geitmann, HZwei , H2International